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Der CLUB-Tipp
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Die Idee für diese Rubrik kam von einem unserer Club-Mitglieder.
Hier wird es in regelmäßigen Abständen Tipps und Tricks rund um das Thema Oldtimer zu lesen geben. Sicherlich ist der eine oder andere Tipp mit dabei, der dem suchenden und interessierten Leser möglicherweise bei seinem Problem weiterhelfen kann.
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Club-Tipp No. 1:
COHLINE
Dass E10-Kraftstoff im Oldie keine gute Idee ist, hat sich ja bereits herumgesprochen. Aber auch E5-Kraftstoff kann Benzinleitungen angreifen. Die klassischen 2-lagigen Benzinschläuche (Gummi und Geflecht) ohne Mittellage werden leicht brüchig und können dann schnell undicht werden. Besser ist der Wechsel zu E10-tauglichem Material. Eine Empfehlung ist folgendes Produkt:
Cohline Kraftstoffschlauch Typ 2134 DIN 73379-2A mit mittlerer Permeation
Dieses Produkt gibt es in verschiedenen Durchmessern, die Version DN 0400 (innen 6,0 mm / außen 12,0 mm) passt z.B. beim Peugeot 403 und beim 2CV perfekt, sollte aber nur mit Schelle montiert werden, da das Material nicht so fest sitzt wie die Gummischläuche. Sehr hochwertige Schlauchschellen für diesen Schlauch gibt´s beim Treffpunkt Citroen unter Art. Nr.: 114130.
Da der 3-lagige COHLINE-Schlauch außen keine Gewebehülle hat, ist das Produkt optisch allerdings dem Original abweichend. Aber besser als ein Fahrzeugbrand, da leidet die Originalität nämlich auch!
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Club-Tipp No. 2:
MEGAPULSE
Bekanntermaßen halten die Batterien in Oldtimern nicht sehr lange und sind oft schon nach 2 bis 3 Jahren defekt. Gründe hierfür sind die geringe Nutzung der Fahrzeuge und die lange Standzeiten ohne Ladung, besonders im Winter.
Der klassische Weg ist: Batterie im Herbst ausbauen und über Winter ans Ladegerät bzw. an den Batterie-Jogger. Allerdings macht das Ein- und Ausbauen etwas Arbeit und nicht immer steht der Oldie direkt um die Ecke. Zudem gibt es ja auch schöne Wintertage, an denen man das Fahrzeug bewegen könnte, aber wenn die Batterie ausgebaut ist, lässt man die Ausfahrt meist doch sein.
Als Alternative testen wir zurzeit im 2CV den NOVITEC Megapulse. Der Megapulse ist ein vollautomatisches System, welches zur Pflege, Wartung, Regenerierung und Leistungssteigerung der Batterie durch Beseitigung der Sulfatierung dient.
Die Test-Batterie war zum Zeitpunkt des Einbaus des Megapulse beim Kaltstart trotz Vollaufladung recht schwach (Anlasser drehte langsam, Fahrzeug sprang schlecht an), aber nicht defekt. Nach ca. 3 Monaten und ca. 500 km Fahrt wirkt die Batterie kräftiger (Anlasser dreht deutlich schneller, Fahrzeug springt besser an).
Den Test führen wir aber noch fort! Ergebnisse gibt es dann hier zu lesen.
Der Megapulse kostet rd. 70 EUR.
Nähere Informationen unter
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Club-Tipp No. 3:
Die Edelstahl Magnet-Haftschale
Wenn man am Fahrzeug schraubt, legt man die Schrauben und das Werkzeug meistens "irgendwo" ab. Und genau damit beginnt das Problem. Die Schrauben fallen runter und bleiben im schlechtesten Fall irgendwo an der Motoraufhängung stecken oder fallen in den Gully (nicht jeder hat eine Werkstatt zu Hause). Da kann dieses kleine Teil helfen.
Normalerweise ist der Magnet so stark, dass die Schale immer am Fahrzeug verbleiben und deshalb mitgenommen werden kann, z.B. an der Kofferraumwand innen. Denn nichts ist schlimmer, als bei einer Reparatur unterwegs eine Schraube/Scheibe/Mutter zu verlieren, nach der man dann auf dem Randstreifen stehend im Gras suchen muss.
Funktioniert natürlich besonders gut bei Schrauben oder Werkzeug aus Stahl. Hilft aber auch bei Alu-, Edelstahl- und Messingteilen, weil man zumindest immer eine definierte Ablagestelle für den Kleinkram hat.
Die Edelstahl Magnet-Haftschale gibt es in verschiedenen Größen für kleines Geld (um 5 EUR) in der Bucht.
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Club-Tipp No. 4:
Liqui Moly Getriebeöl Additiv
Zurzeit testet unser Christian dieses in seiner schönen Ente, denn das Kreischen eines 2CV Getriebes kann einem ganz schön auf die Nerven gehen. Hier kommt nun hoffentlich Abhilfe. Nach ca. 100km Fahrstrecke wurde das Getriebe schon merklich leiser. Die Schaltbarkeit hat sich bisher nicht verbessert, aber die war vorher schon gut und der Test ist noch nicht abgeschlossen, auch wenn die diesjährige Saison nun schon zu Ende ist. Ein Test im 403 Cabriolet ist in Planung und wir freuen uns auf das Ergebnis.
Achtung: Dieses Mittel darf niemals im Hinterachs-Differential von alten Peugeots der Modelle 203, 403 und 404 eingesetzt werden. Dieses ist mit Pflanzenöl auf Rizinusbasis gefüllt und verträgt sich nicht mit Produkten auf Mineralölbasis und würde verklumpen.
Deshalb bitte immer nur im Schaltgetriebe verwenden!
Die Tube mit 20g für 1 Liter Getriebeöl kostet unter 10 EUR.
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Club-Tipp No. 5:
Nevr Dull
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Das ideale Reinigungs- und Konservierungsmittel für Edelstahl, Chrom und sonstige Metallteile.
Es handelt sich um eine sehr ergiebige Polierwatte, die mit einem Reinigungs- und Konservierungsmittel getränkt ist. Einfach auftragen und leicht einreiben, dann etwas warten, bis sich eine weiße Schicht gebildet hat.
Diese wird nun mit einem Lappen abgewischt, fertig! Nevr Dull ist nicht geeignet bei korrodierten Oberflächen und Teerflecken. Diese müssen erst mit Polierpaste (z.B. ROTWEISS Polierpaste) vorbehandelt werden.
Die Dose kostet unter 10 EUR.
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Club-Tipp No. 6:
Motul Gear V SAE 90
2-Liter Getriebeöl auf Rizinusbasis für Schneckenradgetriebe
Für die Hinterachsgetriebe unserer Peugeot 203, 403 und 404 benötigt man Getriebeöl auf Rizinusbasis. Das war bisher nur über den spezialisierten Oldtimerhandel oder als Öl für Rennmotoren (Castrol RS) zu entsprechenden Preisen lieferbar.
Dieses Öl ist jetzt wieder von Motul erhältlich. Der Kanister mit 2 Litern Inhalt kostet 15,00 - 20,00 €, je nach Anbieter.
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WICHTIG:
Nicht für Break, Familiale und Commerciale verwenden! Hierfür gibt es ebenfalls ein spezielles Getriebeöl für die Hinterachse von Motul, das EPL 90. Dieses kann auch im Peugeot 504 verwendet werden. Ebenfalls von Motul ist auch ein passendes Getriebeöl für das Schaltgetriebe des 403 erhältlich (GEAR OIL SAE 90).
EBENFALLS SEHR WICHTIG:
Das Rizinus-Öl darf keinesfalls mit Mineralöl in Kontakt kommen, auch nicht in kleinen Mengen, das es gelieren würde. Deshalb nicht vergessen, auch das verwendete Werkzeug zum Einfüllen (Handpumpe oder Spritze) gründlich zu reinigen, wenn dieses vorher mit Mineralöl in Kontakt gekommen ist.
Wenn man sich nicht sicher ist, ob vorher Mineralöl in der Hinterachse war oder nicht, muss mehrfach gründlich mit Spiritus gespült werden. Dabei das Fahrzeug rollen, bzw. angehobene Räder drehen und Getriebe anschließend mehrfach mit Druckluft ausblasen.
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