Das Erstaunen und die Verwunderung war doch sehr groß, als bekannt wurde dass es im Jahr 2016 wieder ein Internationales Treffen geben würde.
Die Niederländer planten für den 17.-19. Juni in Oosterbeek das große IPM 2016. Die Gemeinde Oosterbeek ist ein Vorort von Arnheim und befindet sich westlich dieser Stadt. Oosterbeek liegt in der Provinz Gelderland am Niederrhein.
Für die Peugeot-Oldtimer-Freunde reiste unsere 404-Familie zum Treffen in den Niederlande. Renate verfasste einen schönen Reisebericht und steuert auch die Fotos hierzu bei.
Herzlichen Dank hierfür!
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FREITAG, 17. Juni 2016:
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Die Anreise begann am Freitag, morgens um 09:00 Uhr, mit unserem 404 Cabriolet und dem 404 Coupé unseres Sohnes. Die rd. 380 km lange Fahrt mit unseren Fahrzeugen verlief ohne Probleme.
Selbst der Himmel hatte ein Einsehen mit uns und begrüßte uns erst in Holland mit "Freuden-Tränen".
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Als wir nach 5-stündiger Fahrt unser Hotel "Bilderberg" in Oosterbeek erreichten, wurden wir dort schon von mehreren alten Bekannten aus Deutschland freudig begrüßt.
Insgesamt waren 35 Personen mit ihren 21 Fahrzeugen aus Deutschland zu diesem Treffen angereist. Bis zum Abend waren dann Teilnehmer aus 11 verschiedenen Ländern mit Ihren 116 Oldtimern am Hotel eingetroffen. Das älteste Fahrzeug war ein Peugeot 172 Torpedo, aus dem Jahre 1924.
Unter anderem hatten Peugeot´s der Baureihen 201, 301, 401, 601, 202, 402, 203, 403, 404, 504, 205 und 305 den teilweise sehr weiten Weg, nach Oosterbeek am Niederrhein, gefunden.
Am Abend traf man sich dann mit großem Hallo zur Grillparty, in einem stilvoll gedeckten Zelt, vor dem Hotel und ließ den Tag in gemütlicher Runde ausklingen.
SAMSTAG, 18. Juni 2016:
Unsere erste Etappe führte uns - nach einem reichhaltigen Frühstück und dem Briefing, welches leider nur in Englisch und Französisch gehalten wurde - durch die Wälder des Nationalparks "Hohe Veluwe".
Das Roadbook geleitete uns auch über herrliche Alleenstraßen bis nach Apeldoorn...
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...wo wir am "Palais Het Loo" bereits zum Lunch erwartet wurden. Hier hatten wir nun 3 Stunden Aufenthalt, um das königliche Schloss mit der prachtvollen Originalausstattung besichtigen zu können. Es war 300 Jahre im Besitz der königlichen Familie und wurde dann dem Staat zur Nutzung als Museum übergeben.
Der Höhepunkt allerdings war die 650 Hektar große barocke Gartenanlage aus dem 17. Jahrhundert. Sie ließ die Herzen eines Gartenliebhabers und Gartenbauers höher schlagen. Und so flanierten wir durch diese herrliche Anlage und genossen in vollen Zügen!
Schweren Herzens fuhren wir dann die 2. Etappe - wieder nach unserem Roadbook - zurück zum Hotel, um uns auf das bevorstehende Gala-Diner vorzubereiten.
Um 19:00 Uhr wurden wir von mehreren Bussen abgeholt und zu unserem Ziel, welches bis zu diesem Zeitpunkt geheim gehalten wurde, gebracht. Es war die "Historische Radiostation in Kootwijk".

Das ist das Gegenstück im Mutterland Niederlande.
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Radio Kootwijk war Anfang des 20. Jahrhunderts eine wichtige Kommunikationsverbindung zwischen den niederländischen Kolonien, hauptsächlich Ost-Indien und den Niederlanden.
Bereits 1917 gab es auf der Insel Java / Niederländisch-Indonesion eine Station für drahtlose Telegraphie.
Das heute noch existierende Gebäude A, in den Niederlande, wurde 1922 von einem Amsterdamer Architekten erbaut und einer ägyptischen Sphinx nachempfunden.
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Im Jahre 1923 begann hier die P & T, welche die Vorgängerin der heutigen PTT ist mit der drahtlosen Telegraphie. Als Antenne dienten damals dicke U-Bahn-Kupferdrähte, die 6 212m hohe Türme verbanden.
Das Gebäude liegt in den Tiefen des großen Naturparks "Hohe Veluwe", und wurde auf einem Areal von rd. 450 Hektar erbaut. Seit 2009 wurde es umgebaut und dient nun als Event-Lokation. Der ca. 35m hohe Saal war für ca. 250 Gäste wunderbar dekoriert und illuminiert.
Das Abendprogramm war kurzweilig, zwischen Reden und Gesangdarbietungen wurde uns ein erlesenes Menü, mit den dazu passenden Weinen, serviert.
Nach diesem erlebnisreichen Abend wurden wir ab 23:30 Uhr wieder zurück zum Hotel gefahren.
SONNTAG, 19. Juni 2016:
Der Sonntag begann nach dem Frühstück wieder mit einem Briefing. Im Anschluss ließen alle Teilnehmer - als kleines Highlight - blaue und weiße Ballons zeitgleich in den Himmel aufsteigen.
Danach starteten wir zur letzten Etappe, die uns per Roadbook entlang der Deiche des Flusses Waal und dann auch per Fähre über den Fluß Waal (Rhein) führte. Nach einer 2-stündigen Rundfahrt kamen wir wieder am Hotel an, wo uns schon ein Lunch vom Feinsten erwartete.
Damit ging ein erlebnisreiches Wochenende unter Freunden zu Ende und wir möchten uns an dieser Stelle für die hervorragende Organisation bedanken. Es wurde sogar das Versprechen gegeben, dass es 2017 wieder ein IPM geben wird!
Nach großer Verabschiedung von alten und neuen Peugeot-Freunden traten wir unsere Rückreise an den hessischen Main an. Bei strahlendem Sonnenschein und einer Gesamtlaufleistung von ca. 1000 km waren wir wieder zu Hause.
Renate, Juni 2016
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