Peugeot-Oldtimer-Freunde Rhein-Main

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9. POF-Ausfahrt 2014

Trifelsland / Südliche Weinstraße / Pfälzerwald

 
 
In diesem Jahr waren Hendrikje, Gunther und Tobias für die Sommerausfahrt zuständig. Sie legten sich mächtig ins Zeug, um uns anderen eine unvergessliche Fahrt ins Trifelsland, die Südliche Weinstraße und den Pfälzerwald zu bescheren.
 
 
 
 
Freitag, 18. Juli 2014:
 
Die Anreise gestaltete jeder individuell für sich und wie sich noch herausstellen sollte auf die eine oder andere abenteuerliche Weise. Es muss an dieser Stelle aber erwähnt werden, dass an diesem Freitag eine fürchterliche Hitze über Deutschland waberte.
 
Die weiteste Anreise unternahm unser 403-Cabriolet-Team, denn sie fuhren noch einen kleinen Umweg über Cleebourg und Wissembourg im Elsass, um dort ein paar Leckereien in flüssiger und auch handfester Form einzukaufen.
 
Die hessische 404-Fraktion nahm den direkten Weg und genoss nach erfolgreicher Anfahrt die herrliche Aussicht auf Annweiler vom Balkon ihres Zimmers aus.
Ein weiteres Team, welches im 204 Coupé anreisen wollte, musste unterwegs wegen Problemen umkehren und reiste dann am nächsten Morgen erst an.
 

Wiederum andere beschlossen die Anfahrt gemeinsam in Angriff zu nehmen. Als Treffpunkt war ein Parkplatz in der Nähe von Heppenheim ausgemacht. Von dort wollte man gemütlich auf der Landstraße - entlang der Südlichen Weinstraße - nach Annweiler zu reisen was auch anfangs gut klappte.

Hinter Neustadt a.d. Weinstraße hing dann die Kupplung von Tobias´s Wagen und wir mussten stoppen, um den Defekt zu beheben.

 
 
Von diesem Zeitpunkt an, wollten wir dann nur noch auf direktem Weg in die Pension "Bergterrasse" in Annweiler, da Peter´s 403 die Hitze zu schaffen machte. So fuhren wir dann durch die reizvolle Landschaft der Südpfalz und fuhren bei Landau auf die B10 in Richtung Annweiler. Kaum 5 Kilometer auf der starkbefahrenen B10 streikte dann auch noch der Motor von Joachim´s 203 und blieb schließlich stehen. Rund 13 Kilometer vor dem Ziel war dann die Sommerausfahrt gelaufen und er musste hucke-pack nach Annweiler transportiert werden.
 
Zum Glück kamen alle anderen Teilnehmer - wenngleich auch die Hitze den Fahrzeugen zu schaffen machte - ohne nennenswerte Probleme in Annweiler an.
 
Lediglich ein Keilriemen riss noch kurz vor dem Ziel und musste erneuert werden.
 
 
 
Trotz der Strapazen waren wir dann gut gelaunt und sichtbar hungrig zu Fuß in den Altstadtkern von Annweiler unterwegs. Dort im Gasthaus "Zur Alten Gerberei" hatten unsere Organisatoren Tische für das gemeinsame Abendessen bestellt. Bei deftigem Pfälzer Spezialitäten und gut temperierten Weinen aus der Region ließen wir es uns gutgehen.
 
Auf dem weitlläufigen Gelände unserer Pension nahmen wir dann noch gemeinsam unseren Schlummertrunk ein, bevor wir uns dann zur wohlverdienten Nachtruhe begaben.
 
 
 
Samstag, 29. Juli 2014:
 
Der neue Tag begrüßte uns mit Sonnenschein und der eine oder andere POF war schon sehr früh auf den Beinen. Unser guter Hugo wollte unserm Pechvogel Joachim mit seinem Wagen helfen. Als er früh morgens von vermeintlichen Startgeräuschen geweckt wurde, zog er sich schnell an und eilte zu Hilfe. Da der Wagen - wg. der schmalen Zufahrt - vom Abschleppdienst an der Hauptstraße abgestellt wurde, konnte Hugo diesen nicht sehen. Er fand auch Joachim dort noch nicht vor. Wieder zurück im Zimmer stellte sich alsbald heraus, dass die Toilettenspülung solche Geräusche verursacht hatte.
 
Recht bald trafen wir uns zum gemeinsamen Frühstück auf der Terrasse der Pension mit herrlichem Blick auf Annweiler und die Burg Trifels. Das Frühstücksbüffet gab alles her, was das Herz begehrte und so konnte der Tag schon einmal gut starten.
 

Joachim wollte seinen 203 wieder flott bekommen und verließ die Frühstücksgesellschaft zeitig.

Da man einen Defekt an der Zündspule vermutete, wollte er eine Neue einbauen. Diese wurde ihm von Christian zur Verfügung gestellt. Nachdem Joachim auf der Straße stehend am Wagen herumhantierte, kam ein Nachbar und bot seine Hilfe an. Selbst Eigentümer von einigen Oldtimer schleppte er die 203 Limousine dann mit Hilfe seines Traktors auf den Parkpatz der Pension, wo man dann schleunigst versuchte den Wagen wieder in Gang zu bekommen.

Aber nicht nur Joachim erfuhr die Hilfe seiner Peugeot-Oldtimer-Kollegen. Auch Tobias, dem am Vorabend der Keilriemen gerissen war, bekam tatkräftige Unterstützung in Rat und Tat.
 
Einer arbeitet unn drei gucke zu - wie überall. Nein - in der Tat war der Keilriemen dank der Hilfe recht schnell gewechselt. 
Auch Christian´s Clubtipp wurde gleich einmal ausprobiert und bestand die Probe auf´s Exempel mit Bravour!
 
So eine Magnetschale sollte tatsächlich in keinem ältern Fahrzeug fehlen. Denn geschraubt werden muss immer und überall einmal. Und es ist eine mühselige Sucherei wenn sich eine Mutter oder Schraube in den Tiefen des Motors verliert oder gar im Schotter des Parkplatzes verschwindet.
 
Unsere Klaa-Auemer 404-Fraktion hat sich natürlich gleich eine längliche Schale im Internet ersteigert. Ihr habt aber auch Recht!
 
Leider war das älteste Fahrzeug auch nach gutem Zureden nicht in Gang zu bekommen und so wurde unsere 4-köpfige Familie kurzerhand auf die anderen Fahrzeuge verteilt. Die beiden Kinder kamen zu Frank in die fahrende Kinderbetreuung und Mama und Papa nahmen auf der bequemen Couch von Ronny´s 404 Platz.
 
Nachdem wir dann in Annweiler noch ein paar Leckereien für das bevorstehende und mittlerweile auch nicht mehr wegzudenkende Picknick gekauft hatten, mussten wir uns langsam sputen. Wir hatten einen Termin einzuhalten und so starteten wir gegen Viertel Zwölf und es ging endlich "On the road again".
 
 
Und so fuhren wir bei sommerlichen Temperaturen zuerst auf der B10 in Richtung Landau und dann auf der Landstraße weiter zum Hambacher Schloss oberhalb von Neustadt a.d. Weinstraße. 
 
 
Nachdem wir die Fahrzeuge entlang der passähnlichen Zu- und Abfahrtstraße vom Hambacher Schloss - schön schattig im Wald - geparkt und die Eintrittskarten gelöst hatten, bewältigten wir den letzten Anstieg hinauf auf´s Schloss dann auch noch. Unsere Gästeführerin erwartete uns kurz nach 12 Uhr bereits und so lauschten wir voller Erwartung ihren Worten.
 
Das Hambacher Schloss, welches auf einem Vorberg der Haardt auf 379 m ü.NN liegt, wurde früher auch Kesteburg/Kästeburg und heute im Volksmund Maxburg genannt. Wir befanden uns nun am Ostrand des Pfälzerwaldes. Die Anlage, die aus dem 11. Jahrhundert stammt, war schon im Besitz des Bistums Speyer, später den Franzosen und sogar den Bayern. Im Jahr 1844 begann Bayern mit dem Wiederaufbau der Anlage in Anlehnung an Hohenschwangau.
Berühmtheit erlangte die Schlossruine im Jahre 1832 durch eine mehrtägige Protestaktion, der frühen Demokratiebestrebung auf deutschem Boden.
 
Viel zu schnell war die Zeit auf dem Hambacher Schloss wieder vorüber und wir tauchten aus der Geschichte wieder in der Jetzt-Zeit auf. Wir verließen die kühlen Räume hinter den dicken Mauern und freuten uns auf das bevorstehende Picknick.
 
Auf dem Rückweg zu unseren Oldtimern haben wir das Hambacher Schloss natürlich als perfekten Hintergrund für unser traditionelles Gruppenfoto in Szene gesetzt.
  

Über Neustadt a.d. Weinstraße fuhren wir ins urige Elmsteiner Tal, wo wir einen schönen Rastplatz mit schatten-spendenden Bäumen fanden.

Dort ließen wir uns den selbstgebackenen Kuchen, Wurst- und Käsespezialitäten, andere Leckereien und das eine oder andere Tröpfchen Wein munden.

 
Ausgeruht und frisch gestärkt traten wir die Rückreise nach Annweiler an. Wir fuhren weiter das Elmsteiner Tal aufwärts und bogen irgendwann in die L514, die uns wieder in Richtung Maikammer führte. Ein wunderschönes Bergsträßen - ganz nach dem Geschmack von Oldtimer- und Motorrad-Fahrern, durch den schönen Pfälzer Wald. Den 673,3m hohen Kalmit, der Hausberg von Maikammer, umrundeten wir fast und waren schon wieder auf der Fahrt hinab ins Tal.
 
Da unsere Zeit ein wenig drängte, fuhren wir recht zügig wieder zurück zur Pension. Wir waren für eine Weinprobe bei einem Winzer angemeldet und wollten uns nach diesem heißen Tag erst noch ein wenig frisch machen.
 
Gegen 17 Uhr wurden wir dann von einem Taxi und einem Sammel-Taxi abgeholt. Leider kamen nicht gleich alle mit und so mussten einige in Albertsweiler beim Winzer warten, bis die Nachzügler auch geholt waren.
Die Weinprobe im Weingut Hahn in Albertsweiler war eine richtig lustige Sache und wir bekamen viele Informationen über den Weinbau an der Südlichen Weinstraße und den Ausbau des Weines erzählt. Den Abend ließen wir dann - leider in zwei Gruppen getrennt - einerseits auf dem kleinen Weinfest "Weingenuss Garten" oberhalb von Albertsweiler und andererseits auf der Terrasse des Landhotels Annahof ausklingen.
Völlig müde und erschöpft von den vielen Eindrücken und Erlebnissen des Tages haben wir alle himmlisch schlafen können.
 
 
 
Sonntag, 30. Juli 2014:
 
Auf meinen Vater ist schon Verlass, denn er war bereits zum Frühstück in Annweiler angekommen, um meinen fahruntauglichen 203 auf dem Anhänger und mich und meine Familie in seinem Wagen zu verstauen und wieder nach Hause zu transportieren.
 
Während des Frühstückes im Wintergarten unserer Pension haben wir dann unserem frisch vermählten Organisations-Paar ein kleines Hochzeitsgeschenk überreicht und den drei Organisatoren für die tolle und erlebnisreiche Fahrt gedankt.
 
Nachdem wir unsere Zimmer geräumt und bezahlt, die Fahrzeuge beladen waren und wir uns verabschiedet hatten, trennten sich leider unsere Wege. Auch Klaus und Anne, die seit dem Vortag ein Problem mit dem Radlager hatten, machten sich auf den direkten Nachhauseweg. Alle anderen POF´s führten die Ausfahrt selbstverständlich bis zum Ende aus.
 
Das Highlight des heutigen - nicht mehr ganz so heißen - Tages war die Stiftung Museum Autovision - die Technologie-Arena in Altlußheim. Sie ist in einmaliger Form wie eine Zeitreise durch die Mobilität aufgebaut.
 
In fünf Ausstellungshallen auf drei Etagen wird die komplette Automobilitätsgeschichte, angefangen bei der Laufmaschine von Karl Drais bis zum wasserstoffgetriebenen Fahrzeuge der Zukunft, eindrucksvoll dargestellt.
All diejenigen, die dieses Museum besuchten, waren hellauf begeistert. Sowohl von der Aufmachung dieser Ausstellung als auch von den ausgestellten Exponaten, die keine Wünsche offen ließen. Hier der Link für alle, die sich dafür interessieren: MUSEUM AUTOVISION
 
Gegen 13 Uhr kehrten unsere POF´s dann noch einmal zum gemeinsamen Mittagessen in Altlußheim ein, bevor man sich auf die individuellen Heimwege machte.
 
Hier geht es zum Fotoalbum - selbstverständlich existiert hierzu auch eines!
 
 
Im kommenden Jahr gibt es unsere 10. POF-Sommerausfahrt und die Spannung steigt, wer sich dieses mal für die Planung bereiterklärt und diese besondere Fahrt dann leitet.

 

 

 

 

 

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